Der Herbst ist die ideale Zeit, um den Gartenteich auf den Winter vorzubereiten. Aber wie?
Es wirkt zunächst harmlos — ein paar Blätter im Wasser, eine leicht trübe Oberfläche, etwas Algen auf den Steinen. Doch gerade der Herbst ist die Zeit, in der Sie entscheidend beeinflussen können, in welchem Zustand Ihr Teich und seine Bewohner den Winter überstehen und wie er im Frühjahr aussehen wird. Deshalb ist es wichtig, die notwendige Pflege nicht zu lange aufzuschieben und den Teich so früh wie möglich auf den Winter vorzubereiten.
Eine richtige Vorbereitung des Teiches auf den Winter senkt deutlich das Risiko von:
- trübem und übel riechendem Wasser nach dem Eisauftauen
- Sauerstoffmangel während des Winters
- Ansammlung giftiger Gase
- Fischverlusten oder einer Schwächung der Fische
- starker Algenvermehrung gleich zu Beginn des Frühjahrs
Schritt 1: Pflanzen zurückschneiden und den Teich gründlich reinigen
Beginnen Sie damit, alles zu entfernen, was nicht in den Teich gehört. Schneiden Sie überschüssige Teile der Wasserpflanzen zurück, die über den Winter faulen würden, und holen Sie so viele organische Rückstände wie möglich aus dem Wasser.
Fallendes Laub, abgestorbene Teile von Seerosen oder Algen – all das kann in stehender Gewässer über den Winter zu faulen beginnen.
Reinigen Sie den Teichboden mit einem Teichsauger. Befinden sich dort größere Mengen an feinem Schlamm und organischen Ablagerungen, verwenden Sie das Präparat ATTACK POND, das beim effektiven Abbau von angesammeltem organischem Abfall hilft.
📌 TIPP: Ist das Wasser trüb (grün, braun oder milchig), sind meist feine organische Partikel die Ursache. Vor dem Winter ist es wichtig, diese Trübung zu beseitigen. Dabei hilft BRILLIANT POND, das freie Schwebstoffe bindet, das Wasser reinigt und sichtbar aufklart.

Warum ist es wichtig, organische Belastungen zu entfernen?
Der Winter ist eine Zeit minimaler biologischer Aktivität. Das Wasser ist kalt, die Bakterien sind weitgehend inaktiv, organische Stoffe werden jedoch weiterhin langsam abgebaut. Das führt zu:
- Sauerstoffverbrauch
- Freisetzung von Ammoniak und anderen giftigen Gasen
- dem Risiko eines pH-Anstiegs, der für Fische lebensgefährlich sein kann
Da herkömmliche Teichbakterien bei Temperaturen unter 10 °C kaum noch aktiv sind, kann man sich nicht darauf verlassen, dass sich alles „von selbst“ zersetzt. Die zuverlässigste Vorbeugung ist daher die mechanische Entfernung organischer Stoffe noch vor den ersten Frösten.
📌 TIPP: Reinigen Sie die Filteranlage gründlich, bevor Sie sie außer Betrieb nehmen. Kontrollieren Sie den Teich auch nach dem Abschalten der Filterung regelmäßig.
Schritt 2: Das vollständige Zufrieren der Wasseroberfläche verhindern
Eine gefrorene Oberfläche sieht zwar schön aus, doch wenn das Eis die Wasserfläche komplett abdichtet, wird der Gasaustausch stark eingeschränkt. Gase aus dem Abbau organischer Stoffe bleiben unter dem Eis eingeschlossen, der Sauerstoffgehalt sinkt und die Fische können buchstäblich ersticken.
Wie kann man das verhindern?
- Platzieren Sie einen Schwimmer auf der Wasseroberfläche oder verwenden Sie einen Belüfter mit Ausströmerstein (dieser sollte nicht zu tief angebracht werden – ideal sind 20–30 cm unter der Oberfläche).
- Vermeiden Sie das Aufhacken des Eises – es besteht die Gefahr, die Teichfolie zu beschädigen.
- Auch eine schwimmende PET-Flasche, teilweise mit Wasser gefüllt, kann helfen, da sie den Druck des Eises aufnimmt.
Schritt 3: Anwendung des Präparats WINTER POND
Bevor der Teich in die Winterruhe geht, empfiehlt sich die Anwendung von WINTER POND — einer Mineralstoffmischung, die Phosphor und andere Nährstoffe aus dem Wasser bindet, welche das Algenwachstum fördern. Das Präparat wirkt auch in kaltem Wasser, belastet weder Fische noch das biologische Gleichgewicht und hilft, Fadenalgen sowie eine Grünfärbung des Wassers im Winter und Frühjahr zu begrenzen.
📌 Dosierung: Verteilen Sie das Präparat gleichmäßig auf der Wasseroberfläche entsprechend dem Teichvolumen – idealerweise nach der Reinigung und vor dem Einsetzen der Fröste.
Wohin als Nächstes?
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