❄️ Wie bereitet man den Teich auf den Winter vor? Wir haben eine ✅ Checkliste + häufige Fragen zusammengestellt

Wie stellt man den Gasaustausch unter dem Eis sicher – und warum ist er lebenswichtig?

An der Oberfläche herrscht Ruhe, unter dem Eis jedoch ein unsichtbarer Kampf ums Überleben. Ein Gartenteich im Winter mag wie ein gefrorenes Märchen aussehen, doch wenn unter der Eisdecke kein Gasaustausch stattfindet, kann das für seine Bewohner buchstäblich lebensgefährlich werden. Wie funktioniert das Ganze – und was können Sie tun, um ein Wintersterben der Fische zu verhindern?

Fische brauchen auch unter dem Eis Sauerstoff

Auch im Winter kommt es im Teich zu einem langsamen Abbau organischer Rückstände (Laub, Futterreste, Algen oder Fischkot). Dabei entstehen Gase, vor allem Kohlendioxid und im schlimmsten Fall auch Schwefelwasserstoff, die sich ohne Luftzufuhr unter dem Eis ansammeln.

Gleichzeitig benötigen auch überwinternde Fische zumindest eine minimale Sauerstoffzufuhr, obwohl sie sich in einer Ruhephase befinden. Ist die Teichoberfläche vollständig von Eis und Schnee bedeckt, kommt der Gasaustausch zum Erliegen, Sauerstoff gelangt nicht ins Wasser, schädliche Gase können nicht entweichen. Die Folgen können Erstickung, Gasvergiftungen oder eine geschwächte Immunabwehr der Fische sein.

📌 Am stärksten gefährdet sind flache und kleine Teiche, da sich dort schneller Ablagerungen am Boden bilden und es deutlich früher zu Sauerstoffmangel kommt.

Die Wasseroberfläche darf nicht vollständig zufrieren

Die Grundlage der winterlichen Teichpflege besteht darin, mindestens eine kleine Öffnung im Eis freizuhalten, durch die ein Gasaustausch stattfinden kann. Es geht dabei nicht um Wasserzirkulation oder Belüftung wie im Sommer – im Winter reicht eine kleine eisfreie Fläche mit einem Durchmesser von etwa 20–30 cm, damit der Teich „atmen“ kann.

📌 Versuchen Sie niemals, das Eis mit einer Axt oder einem Hammer aufzuschlagen! Die Erschütterungen übertragen sich ins Wasser und können die Fische regelrecht schocken – genau das, was wir im Winter vermeiden wollen.

Wie lässt sich eine eisfreie Stelle sicher schaffen?

Es gibt mehrere schonende und bewährte Methoden, um eine Öffnung im Eis zu erhalten.

1. Heißes Wasser

Verwenden Sie einen normalen Wasserkocher mit heißem Wasser und tauen Sie das Eis langsam auf. Ideal, um die erste Öffnung zu schaffen.

2. Schwimmender Eisfreihalter

Ein spezielles Winterhilfsmittel, das dank isolierendem Material ein vollständiges Zufrieren verhindert. Häufig ist zusätzlich eine Belüftungsfunktion integriert.

3. Sprudelstein oder Membranbelüfter

Platzieren Sie den Sprudelstein etwa 30 cm unter der Wasseroberfläche – nicht bis zum Teichboden! So sorgen Sie für eine sanfte Wasserbewegung, ohne die wichtige Temperaturschichtung zu stören, die die Fische vor Kälte schützt.

📌 TIPP: Wenn Sie sicherstellen möchten, dass auch im Winter ein gutes biologisches Gleichgewicht im Teich erhalten bleibt, verwenden Sie Bacter Pond. Es enthält lebende Bakterien, die auch in kaltem Wasser organische Rückstände abbauen und das Wasser sauber und stabil halten.

Was passiert, wenn kein Gasaustausch stattfindet?

  • Die Fische ersticken – sauerstoffarmes Wasser bedeutet für sie ein unausweichliches Ende
  • Organisches Material fault und verschlechtert die Wasserqualität
  • Das Risiko von Krankheiten und einer Schwächung der Fische steigt
  • Im Frühjahr kann Sie eine unangenehme Überraschung in Form von Fischverlusten erwarten

Vorbeugung ist einfacher als Problemlösung

Warten Sie nicht, bis die Wasseroberfläche vollständig zufriert. Bereiten Sie den Teich rechtzeitig auf den Winter vor. Entfernen Sie Laub und überschüssige organische Rückstände — zunächst manuell und anschließend mit dem Präparat Attack Pond, senken Sie den Phosphorgehalt mit Fosfoff Pond und geben Sie das Winterpräparat Winter Pond hinzu. Vor allem aber — Sorgen Sie für mindestens eine dauerhaft eisfreie Stelle.

So kann der Teich den ganzen Winter über „atmen“ – und im Frühjahr werden Sie von gesunden, aktiven und vitalen Fischen begrüßt. Und das ist die kleine Portion Winterpflege definitiv wert.

Wohin als Nächstes?

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