Schwimmteich: Was sollte man wissen?

Sommerliche Erfrischung ganz ohne Chemie – und das im eigenen Garten. Legen Sie sich einen Schwimmteich an, und Sie müssen nicht mehr ins überfüllte Freibad fahren. Der Schwimmteich ist eine immer beliebtere Alternative zum klassischen Pool – er ist schön, umweltfreundlich und kann bei guter Planung auch pflegeleicht sein. Doch was sollte ein Schwimmteich alles haben – und wie bleibt das Wasser die ganze Saison über sauber und gesund?

Worin unterscheidet sich ein Schwimmteich von einem herkömmlichen Gartenteich?

Ein klassischer Gartenteich dient meist als Zierde oder Lebensraum für Fische und Wasserpflanzen. Ein Schwimmteich dagegen muss höheren Ansprüchen genügen – vor allem in Bezug auf die Wasserqualität. Dazu gehören nicht nur eine gut durchdachte Filterung und Zirkulation, sondern auch eine sinnvolle Aufteilung in verschiedene Zonen.

Ein gut geplanter Schwimmteich besteht in der Regel aus zwei Hauptbereichen:

  • Der Schwimmzone, die tiefer ist (idealerweise 1,5 bis 2 Meter), frei zugänglich und frei von dichter Vegetation
  • Der Regenerationszone, die als natürliche Reinigungseinheit dient – hier befinden sich Wasserpflanzen sowie ein Substrat mit Bakterien, die organische Stoffe und Nährstoffe abbauen

Dank dieser Aufteilung kommt der Teich ohne chemische Zusätze aus – die Wasserqualität wird auf natürliche Weise erhalten.

Wie groß sollte ein Schwimmteich sein?

Grundsätzlich gilt: Je größer der Teich, desto leichter lässt sich ein stabiles und sauberes Gleichgewicht aufrechterhalten. Die Mindestgröße für einen Schwimmteich liegt bei etwa 30–40 m² – optimal sind jedoch 50 m² oder mehr. Eine Tiefe von mindestens 1,5 m sorgt nicht nur für angenehmes Baden, sondern reduziert auch die Gefahr von Überhitzung und Algenwachstum.

Auch der Standort ist entscheidend. Ideal ist ein halbschattiger Platz, um übermäßige Sonneneinstrahlung und damit ein Ergrünen des Wassers zu vermeiden. Vermeiden Sie zudem Standorte unter laubabwerfenden Bäumen, da diese viel unerwünschtes organisches Material in den Teich einbringen.

Was gehört (nicht) in einen Schwimmteich?

Pflanzen sind im Schwimmteich absolut unverzichtbar. Sie müssen jedoch richtig ausgewählt und ausschließlich in der Regenerationszone gepflanzt werden – idealerweise in Kies oder einem speziellen Sumpfpflanzsubstrat. In der Schwimmzone sollte man auf Seerosen oder hohe Vegetation möglichst verzichten.

Besonders bewährt haben sich diese Pflanzen:

  • Rohrkolben (Typha)
  • Schilfrohr (Phragmites)
  • Froschlöffel (Alisma)
  • Sumpfschwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Ackerschachtelhalm (Equisetum)
  • Kalmus (Acorus calamus)

Jede dieser Pflanzen trägt auf unterschiedliche Weise zur Wasserreinigung bei und unterstützt das ökologische Gleichgewicht.

Und was ist mit Fischen?

Ja, aber mit Bedacht. Ein Schwimmteich ist kein Fischteich. Ein kleiner, überschaubarer Besatz mit anspruchslosen Arten wie Stichlingen, Rotfedern oder Flussbarschen belastet das Wasser kaum. Koi-Karpfen hingegen sind nicht zu empfehlen – sie belasten das Wasser stark und wirbeln beim Schwimmen Sediment auf, was die Wasserqualität deutlich verschlechtert.

Was darf in keinem Schwimmteich fehlen?

  • Mechanische Filterung – entfernt grobe Schmutzpartikel
  • Biologische Filterung – baut organisches Material mithilfe nützlicher Bakterien ab
  • Wasserzirkulation – das Wasser muss langsam zwischen Bade- und Regenerationszone zirkulieren
  • Skimmer – entfernt Pollen, Laub und Schmutz von der Wasseroberfläche
  • Belüftung – je wärmer das Wasser, desto weniger Sauerstoff – Sauerstoffmangel kann das gesamte Ökosystem gefährden

Denken Sie daran: Ein Schwimmteich ist kein Selbstläufer. Er braucht regelmäßige Kontrolle und gelegentliche Pflege.

Wie pflegt man einen Schwimmteich?

Der Schlüssel zu klarem und gesundem Wasser liegt im Gleichgewicht zwischen dem Nährstoffeintrag und deren Abbau. Wenn Pollen, Staub, Laub und Fischkot in den Teich gelangen, sammeln sich Nährstoffe an. Wenn diese nicht „verbraucht“ werden, nutzen sie die Algen.

  • Nährstoffeintrag reduzieren – reinigen Sie regelmäßig den Skimmer, entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile und füttern Sie die Fische nur sparsam
  • Biofilme fördern – mit bakteriellen Präparaten wie Bacter Pond unterstützen Sie den Abbau organischer Rückstände und stabilisieren das Ökosystem
  • Phosphor bindenFosfoff Pond bindet überschüssigen Phosphor, der sonst als Dünger für Algen dient
  • Für ausreichend Sauerstoff sorgen – z. B. durch Belüftung oder Springbrunnen, besonders an heißen Tagen
  • Nach starkem Regen oder Wasserwechsel – stellen Sie das bakterielle Gleichgewicht mit geeigneten Präparaten wieder her

Und was ist mit der Hygiene?

Ein gut geplanter Schwimmteich erfüllt die Anforderungen an natürliche Badegewässer. Bei richtiger Pflege müssen Sie sich um die Gesundheit keine Sorgen machen – das Wasser ist biologisch sauber, enthält keine Chemie und auch keine krankheitserregenden Keime. Wenn Sie dennoch auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie Probiotic Pond verwenden – dieses Mittel stärkt die Gesundheit der Fische und verdrängt krankheitserregende Mikroorganismen auf natürliche Weise.

Wohin als Nächstes?

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