Majestätisch, ruhig, unglaublich schön. Wenn man im Gartenteich zum ersten Mal einen KOI-Karpfen sieht, versteht man sofort, warum er für viele Halter eine Herzensangelegenheit ist. Es handelt sich nicht nur um einen Zierfisch – der KOI ist ein langlebiger Bewohner des Teiches, der seinen Besitzer erkennen lernen kann, zum Füttern heranschwimmt und buchstäblich zum Familienmitglied wird.
Gerade wegen ihrer Größe, Langlebigkeit und Empfindlichkeit gegenüber der Umwelt brauchen KOI-Karpfen jedoch besondere Pflege. Wenn Sie über die Anschaffung nachdenken oder bereits KOI im Teich haben, erfahren Sie in diesem Artikel alles, was Sie wissen sollten.
Grundlegende Fakten über KOI-Karpfen
KOI (Cyprinus carpio koi) ist eine gezüchtete Form des Karpfens, die aus Japan stammt. Es gibt Hunderte von Farbvarianten – weiß, rot, gelb, schwarz, blau … und genau das macht sie zu den Schmuckstücken jedes Teiches. KOI sind jedoch nicht nur zur Zierde da. Sie brauchen Platz, sauberes Wasser und regelmäßige Pflege.
Größe: gewöhnlich 60–80 cm, manchmal über 100 cm
Alter: bei guter Pflege können sie 30–40 Jahre alt werden
Wesen: ruhig, freundlich, anpassungsfähig
Verhalten: reagieren auf die Anwesenheit von Menschen und lernen, Futter aus der Hand anzunehmen
Wie viel Platz brauchen KOI?
Das ist die allererste Sache, die man sich bewusst machen sollte — der KOI-Karpfen ist kein Fisch für einen kleinen Teich. Er braucht Schwimmraum, Tiefe und ein stabiles Umfeld.
Empfohlenes Teichvolumen: mindestens 10 m³
Tiefe: mindestens 120 cm, idealerweise mehr
Sauberes Wasser: absolut unverzichtbar – KOI produzieren viel Abfall, daher sind eine starke Filterung und Belüftung die Grundvoraussetzung
Pflanzen: KOI wühlen oft den Boden auf und beschädigen empfindliche Wasserpflanzenarten, daher muss man damit rechnen, dass ein Wassergarten mit KOI nie völlig perfekt aussieht
Womit und wie füttert man KOI-Karpfen?
KOI-Karpfen sind Allesfresser, aber anspruchsvoll. Es reicht nicht, ihnen Brot oder Essensreste hinzuwerfen. Hochwertiges Futter beeinflusst nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch Färbung, Wachstum und Immunität. Wie sollte man also KOI füttern?
- Im Sommer 2–3× täglich füttern, immer nur so viel, wie die Fische innerhalb von 5 Minuten fressen
- Bei sinkender Wassertemperatur unter 15 °C die Menge reduzieren und auf herbstliche, leichtere Mischungen umsteigen
- Unter 10 °C stellen die Fische die Verdauung ein – Fütterung beenden
- Zusätzlich können Fisch-Probiotika zur Verbesserung der Verdauung und Unterstützung des Immunsystems gegeben werden, besonders beim Saisonwechsel
Gesundheitspflege und Vorbeugung von Problemen
KOI-Karpfen sind nicht extrem empfindlich, gedeihen aber langfristig nur in einer stabilen Umgebung. Was bedeutet das?
- Halten Sie das Wasser hochwertig und im Gleichgewicht – pH, Nitrit, Ammoniak, Sauerstoff
- Entfernen Sie regelmäßig Verunreinigungen (z. B. verrottetes Laub, Futterreste) – ein hervorragender Helfer ist Attack Pond
- Denken Sie auch im Herbst an das biologische Gleichgewicht – Bakterien aus Bacter Pond helfen, überschüssige Nährstoffe abzubauen
- Vermeiden Sie plötzliche Temperaturänderungen, chemische Eingriffe und Stress
KOI-Karpfen und andere Fische — mit wem verstehen sie sich?
KOI-Karpfen sind friedlich, brauchen aber ihren eigenen Raum. Sie kommen gut mit Fischen zurecht, die ähnliche Ansprüche an Wasser und Temperatur haben und die sie weder durch ihre Größe noch durch ihr Verhalten stressen. Welche sind das?
- Goldfisch (Goldfische)
- Störe
- Shubunkin, Sarasa
Und mit welchen überhaupt nicht?
- Kleine Fische (können von KOI versehentlich verletzt werden)
- Tropische Fische (andere Temperaturansprüche)
- Aggressive oder zu schnelle Arten
Wenn der Herbst kommt
Die Pflege der KOI-Karpfen verändert sich im Herbst. Das Wasser kühlt ab, der Stoffwechsel der Fische verlangsamt sich und alles bereitet sich auf die Winterruhe vor. Verlangsamen Sie daher auch Ihr eigenes Vorgehen.
- Reduzieren Sie die Futtergaben, und sobald die Wassertemperatur unter 10 °C sinkt, stellen Sie das Füttern ganz ein
- Setzen Sie die Fische nicht um und verändern Sie ihre Umgebung nicht
- Sorgen Sie dafür, dass der Teich nicht komplett zufriert – KOI brauchen Zugang zu Sauerstoff
- Verwenden Sie Fosfoff Pond, wenn Sie überschüssigen Phosphor aus dem Wasser entfernen und das Frühjahrswachstum der Algen verhindern möchten
Der KOI-Karpfen ist nicht nur ein Fisch
Er ist ein lebendiges, langlebiges und schönes Wesen, das liebevolle Pflege verdient. Wenn Sie ihm genügend Platz, sauberes Wasser und etwas Aufmerksamkeit schenken, wird er es Ihnen nicht nur mit Farben, sondern auch mit einer Ruhe danken, die er förmlich ausstrahlt.
Wohin als Nächstes?
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