Die häufigsten Krankheiten von Teichfischen: Wie man sie erkennt, behandelt und vorbeugt
Fische im Gartenteich sind wie ein Fenster in eine andere Welt. Mit Begeisterung beobachten wir, wie sie sich elegant unter der Wasseroberfläche bewegen, Futter aus der Hand nehmen und Ruhe in unseren Garten bringen. Doch wie jedes Lebewesen können auch Fische krank werden. Und gerade im Teich, wo das natürliche Gleichgewicht manchmal sehr empfindlich ist, kann sich aus einem kleinen Problem in wenigen Tagen ein großes entwickeln.
Die gute Nachricht ist jedoch — den meisten Krankheiten kann man vorbeugen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die häufigsten Erkrankungen und Probleme, die bei Teichfischen auftreten können, und geben Ihnen Tipps, wie man sie erkennt, behandelt – und vor allem, wie man ein Umfeld schafft, in dem sich die Fische wohlfühlen und gesund bleiben.
Pilzinfektionen (Saprolegnia)
Pilzinfektionen werden durch Arten der Gattung Saprolegnia verursacht – mikroskopisch kleine Wasserpilze, die die beschädigte Haut oder Kiemen der Fische befallen. Sie sind ein natürlicher Bestandteil des Wassers, stellen aber dann ein Problem dar, wenn die Fische ein geschwächtes Immunsystem oder verletzte Haut haben.
Wie erkennt man sie?
Auf dem Körper der Fische erscheinen weiße oder graue watteähnliche Beläge. Häufig handelt es sich um ein sekundäres Problem – der Fisch hat sich zum Beispiel verletzt, und die Wunde wurde infiziert.
Wann treten sie auf?
Nach mechanischen Verletzungen, bei plötzlichen Temperaturänderungen oder in stark verschmutztem Wasser.
Was hilft?
- Isolierung des betroffenen Fisches
- Lokale Behandlung oder Medikamente für das Wasser – FMC Pond
- Vor allem aber — Vorbeugung — sauberes Wasser, stabile Temperatur, Stress vermeiden
📌 TIPP: Wenn das Wasser durch Laub, Abfälle oder Algen verunreinigt ist, verwenden Sie Attack Pond – es hilft, organisches Material zu entfernen, das sonst am Boden verfaulen würde.

Bakterielle Infektionen (Flossenfäule, Geschwüre)
Bakterielle Infektionen werden meist durch Aeromonas hydrophila, Pseudomonas fluorescens oder Flexibacter columnaris verursacht. Sie befallen die Haut, Kiemen und Flossen geschwächter Fische – häufig nach Temperaturschwankungen oder in trübem Wasser.
Wie erkennt man sie?
- Zerfall oder Ausfransen der Flossen
- Rote Geschwüre oder Schwellungen am Körper
- Teilnahmslosigkeit – der Fisch bleibt am Boden oder schwimmt unruhig
Was sind die Ursachen?
- Schlechte Wasserqualität
- Zu viele Fische im Teich
- Stress durch Temperaturschwankungen
- Geschwächtes Immunsystem
Wie behandelt man sie?
- Kranke Fische von gesunden trennen
- Heilmittel Medic Pond ins Wasser geben
- Teilwasserwechsel durchführen und Filter reinigen
- Probiotic Pond hinzufügen – Fischprobiotika, die das natürliche Immunsystem stärken
📌TIPP: Im Herbst und Frühjahr sind Fische am empfindlichsten, da die größten Temperaturschwankungen auftreten und das Immunsystem geschwächt ist. Deshalb lohnt es sich, die Wasserqualität genau zu beobachten und regelmäßig saisonale Bakterien wie Bacter Pond zuzugeben.
Parasiten (Weißpünktchenkrankheit, Kiemenwürmer, Karpfenläuse)
Parasitäre Infektionen werden durch mikroskopisch kleine oder sichtbare Parasiten verursacht – zum Beispiel Ichthyophthirius multifiliis (Weißpünktchenkrankheit), Gyrodactylus (Kiemenwurm) oder Argulus foliaceus (Karpfenlaus). Parasiten werden über Wasser, Pflanzen oder neu eingesetzte Fische übertragen.
Wie erkennt man sie?
- Fische reiben sich an Steinen oder verhalten sich unruhig
- Weißlicher Belag auf der Haut
- Beschleunigte Atmung, glanzlose Haut
- Karpfenläuse (größere Parasiten) sind oft mit bloßem Auge als kleine dunkle Punkte sichtbar
Was sind die Ursachen?
Parasiten kommen im Wasser natürlich vor. Problematisch wird es erst, wenn Fische unter Stress stehen oder ein geschwächtes Immunsystem haben.
Wie wird man sie los?
- Anwendung spezieller Antiparasitika (die genaue Art des Parasiten sollte vorher bestimmt werden)
- In hochwertige Filtertechnik investieren
- Stabilen pH-Wert im Wasser halten
📌TIPP: Erste Hilfe bietet Briliant Pond – es klärt das Wasser schnell, verbessert die Sicht und reduziert die organische Belastung. Es ist kein Medikament, aber es beruhigt das Teichmilieu und schafft bessere Bedingungen für die weitere Behandlung.

Verlust des Gleichgewichts, Apathie
Dieser Zustand hängt meist nicht mit einem bestimmten Krankheitserreger zusammen, sondern ist die Folge einer Vergiftung durch Stickstoffverbindungen, Sauerstoffmangel oder pH-Schwankungen. In extremen Fällen kommen sekundäre Infektionen durch Bakterien oder Pilze hinzu.
Wie erkennt man das Problem?
Der Fisch schwimmt schräg, kippt um, reagiert nicht, bleibt am Boden oder schwimmt an der Oberfläche.
Was sind die Ursachen?
- Sauerstoffmangel
- Falscher pH-Wert
- Plötzlicher Temperaturabfall
- Vergiftung (z. B. durch sich zersetzendes organisches Material oder Algen)
- Stress
Was ist zu tun?
- pH-Wert, Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt messen
- Teilwasserwechsel durchführen
- Wenn der pH-Wert zu hoch ist, pH minus Pond anwenden
- Geeignete Teichbakterien ins Wasser geben
Probleme nach dem Winter
Nach einem langen Winter leiden Fische oft unter geschwächtem Immunsystem, Sauerstoffmangel und einer Vermehrung von Bakterien. Häufige Ursache ist Aeromonas – ein Bakterium, das sich in Wasser mit abbauender organischer Substanz stark vermehrt.
Wie erkennt man das?
Im Frühjahr wirken die Fische träge, apathisch, haben blasse Farben und zeigen kein Interesse an Futter.
Was verursacht die Probleme?
Vor allem der Winter selbs — unter dem Eis herrscht Sauerstoffmangel, die Wasserqualität verschlechtert sich und es fehlt an Nährstoffen. Wenn der Teich nicht richtig auf den Winter vorbereitet wurde, erholen sich die Fische nur sehr langsam.
Wie kann man ihnen helfen?
- Im Frühjahr den Teich reinigen und die Filteranlage überprüfen
- Filter Pond hinzufügen – Startbakterien für die Filtration
- Probiotic Pond anwenden – zur Unterstützung der Fischgesundheit
- Wenn das Wasser grün oder trüb ist, Briliant Pond einsetzen
Vorbeugen ist besser als heilen
Die Behandlung von Teichfischen ist nicht einfach. Wichtig ist, Probleme rechtzeitig zu erkennen, Mittel genau zu dosieren und kranke Fische zu isolieren. Deshalb lohnt sich in der Teichhaltung immer die Investition in Prävention.
- Regelmäßige Kontrolle der Wasserqualität (pH, Temperatur, Sauerstoffgehalt)
- Entfernen von Blättern und organischem Abfall
- Einsatz natürlicher Bakterien zur Erhaltung des biologischen Gleichgewichts
- Unterstützung der Fische in Übergangszeiten mit Fischprobiotika
- Im Frühjahr Startbakterien ins Wasser geben
Die häufigsten Krankheiten bei Teichfischen haben drei Hauptursachen — Stress, schlechte Wasserqualität und schwaches Immunsystem. Wer diese Faktoren unter Kontrolle hält, hat gesunde, aktive und farbenfrohe Fische. Und wenn doch einmal ein Problem auftritt, ist es entscheidend, schnell, besonnen und am besten mit Unterstützung von Spezialisten für Gartenteiche und Teichfische zu handeln.
Wenn Ihre Fische Anzeichen von Krankheit zeigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir helfen Ihnen gern.
Wohin als Nächstes?
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